Ich trottete die alte Straße Richtung Hauptquartier entlang, wobei der leichte Regen meine Haare und den Anzug durchnässte. Leider bot er keinen Schutz gegen Wasser, weshalb ich bis auf die Haut nass wurde. Allerdings kümmerte mich das herzlich wenig. Ich war harte Bedingungen gewohnt, denn von Kindesbeinen an musste ich allein klar kommen. Gut, ich hatte meinen Bruder. Aber das war's auch. Ich sah in der Ferne bereits die hohen Schornsteine des Gebäudes empor ragen. Aus ihnen waren einst Unmengen an Schadstoffen in die Luft gedrungen und giftiger Dampf hatte den Himmel bedeckt. So wie ich es mir vorstellte, musste es ein sehr erhabener und eindrucksvoller Anblick gewesen sein. Ich sprang an den Zaun und kletterte hinüber, denn das große Tor war mit einer riesigen Eisenkette versperrt worden. Dass hatte mich und meinen großen Bruder aber nicht davon abgehalten, einzudringen. Es war nun unser Zuhause, unser Hab und Gut, unser Versteck. Ich ließ mich auf der anderen Seite hinunter fallen, wobei mein Schwert klirrte. Ich hatte es aus Ersatzteilen gebaut, die noch hier zu finden gewesen waren. Mit Spraydosen hatte ich ihm die Farbe beschafft und es schließlich geschliffen, damit es zu einer tödlichen Waffe werden konnte. Mein Blick war auf die Eingangstür gerichtet, welche mittlerweile Rost ansetzte.