Zitat von William

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Sei du selbst. Egal wie beschissen dein Leben auch sein mag

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Zitat von 28 Februar 1995

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William: "Mutter... Ich habe eine Bitte..." Die Stimme des kleinen Jungen zitterte, in der Angst lebend, das seine Bitte Schläge oder Strafen fordern würde.
Mutter: "Was denn für eine, mein kleiner William?" Die Stimme klang sanft und melodisch. Und genau diese Stimme war Schuld daran, das in dem kleinen Jungen eine Angst heranwuchs, die er kaum noch kontrollieren konnte.
William: "Ich... Ich würde gerne meinen Geburtstag feiern. Und Geschenke bekommen. So wie alle anderen auch." Trotzig streckte der Vierjährige das Kinn hervor. Seit er sich erinnern konnte, hatte er noch nicht einmal spielen dürfen, weder draußen, noch drinnen. Er hatte noch nicht einmal Geschenke bekommen oder seinen Geburtstag gefeiert.
Mutter: Ein Seufzen entwich ihrer Kehle. "Nein. Du musst lernen. Da bleibt keine Zeit für Spaß. Hast du mich verstanden?" Die melodische Stimme verwandelte sich zu einer frostigen, kristallklaren Nacht.
William: "Aber..." Weiter kam William nicht, als ihn die Hand seiner Mutter zu Boden streckte.

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Zitat von dem 23 Januar 2003

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William: "Madame... Ich bin fertig mit Lernen" Die Stimme war ein Hauch. Kein Selbstbewusstsein war in dem noch 12 Jährigen Jungen vorhanden. Ein blaues Auge und eine Platzwunde an der Stirn zierte seinen Kopf. In der Schule verprügelten ihn viele. Und wenn er sich wehrte, wurde nur noch mehr auf ihn eingeschlagen.
Mutter: "Gut. Dann lerne er jetzt weiter. Man ist nie fertig mit Lernen. Das sollte er wissen." Seine Mutter sah ihn nicht an. Wenn sie es tat, sah man nur den Abschaum in ihren Augen und die Spiegelung ihrer innigsten, grausamen Gefühle auf den kalten leblosen Augen.
Vater: "Mach das du verschwindest. Und gehorche deiner Mutter gefälligst." Das war das einzige was sein Vater an diesem Tag zu ihm sagte.

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Liebes Tagebuch,
Vater und Mutter wollen das ich sie jetzt Madame und Sir nenne. Ich verstehe ihr verhalten nicht. Ich fühle mich aus dem Familienleben ausgeschlossen. Das Essen mussich alleine einnehmen, damit ich niemanden belästige. Ich wäre heute auf eine Feier eingeladen gewesen, aber wir sind seit gestern in dem neuen Haus. Selbst auf der Fahrt hatte ich lernen müssen. Mein Kopf scheint gleich zu platzen und ich glaube ich werde krank. Aber ich darf nicht zum Arzt. Ich habe die Hoffnung, das ich wenigstens Geburtstag feiern darf, wenn ich brav allen Anweisungen folge. Jedoch habe ich bis jetzt noch nie gefeiert. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, nicht wahr?

Dein William

Zitat von dem 25 Januar 2005

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William: "Sir, dürfte ich zum Arzt, bitte. Ich brauche wirklich einen und danach gehe ich auch sofort in die Schule... Ich weiß, das es demnächst auf das Abitur zugeht." Die Stimme des 15 jährigen war geschwächt und klang einfach nur noch Müde, keine Energie schien mehr in ihr zu stecken.
Vater: "Du kennst meine Antwort, du Nichtsnutz. Du weißt, das du überleben wirst. Das reicht. So lange deine Mutter weg ist, habe ich das Sagen." Die Stimme kratzte leicht von dem Rauch, den sein Vater in zu großen Mengen konsumierte.
William: "Sir, bitte! Die Wunde hat sich entzündet und schmerzt schrecklich. Ich kann dadurch nicht mehr wirklich lernen." Tränen liefen über Williams Gesicht. Angst und Verzweiflung zierten sein Gesicht als er mit seiner Hand nach der Wunde am Nacken tastete.
Vater: Dann lasse er sich lange Haare wachsen um die kommende Narbe zu verdecken."

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Liebes Tagebuch,
die Wunde die mir ein Mitschüler verabreichte, heilt sehr schlecht, doch Vater, nein Sir, erlaubt mir nicht zum Arzt zu gehen. Ich kann das Fieber spüren das durch meine Adern wie Hitze rast. Ich weiß nicht mehr weiter. Er meinte, ich solle meine Haare lang wachsen lassen, vielleicht tue ich das auch. Es würde zumindest zu meiner Musikrichtung passen. Vor kurzem hat Madame aber meine einzige CD zerstört. Sie meinte, es lenkt mich vom Lernen ab. Ich verstehe nicht, warum ich die ganze Zeit lernen soll. Ihre Firma werde ich doch eh nicht übernehmen, laut ihnen. Warum also?

Dein Will

Zitat von dem 1.3.2008

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William: "Heute ist dein Geburtstag, darum feier ich..." begann der nun jetzt 18 jährige leise zu singen. Es war früh morgens, seine Eltern hatten ihn geweckt. Er hatte das Abitur bestanden und studierte bereits seit einem Jahr. Zu Beginn seines Studiums, bekam er ein Haus in Melbourne in dem er nach Ende des Studiums leben sollte. Geschenkt war zu viel gesagt. Er sollte dorthin verbannt werden. Heute morgen waren seine Koffer mit den wenigen Habseligkeiten gepackt vor seiner Tür gestanden. Ein Zettel hatte drauf gelegen und ein einziges Wort war in Rot auf dem Papier verewigt worden: Geh. Sein Herz zog sich zusammen und hätte er gekonnt, hätte er seiner Trauer freien Lauf gelassen. Jedoch hatte er verlernt, wie es war, Gefühle zu zeigen oder gezeigt zu bekommen. Stumm hatte er den Koffer, der gefüllt war, geschnappt und ging. Ein letztes Mal drehte er sich um, ehe er seine Familie für immer verließ. Gekennzeichnet als Schwarzes Schaf würde er nie wieder eine Chance bekommen, in die Familie aufgenommen zu werden. Der Regen prasselte auf sein Haar und ersetzte seine Tränen mit seinem schmutzigen Wasser. Wenigstens so konnte er weinen.

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Liebes Tagebuch,
heute morgen wurde ich aus der Familie verbannt. Es fällt mir schwer es wahr zu haben. Der Gedanke daran schmerzt und lässt mein Herz beinahe stehen bleiben. Ich muss es irgendwie schaffen von dieser Stadt nach Melbourne zu kommen. Mein Studium wurde bereits auf Fernstudium umgestellt. Ich habe eine Kontonummer bekommen. Es ist zwar viel Geld drauf, aber ich will es nicht. Es gehört ihnen. Nicht mir. Ich kann es immer noch nicht fassen... Sie haben es wirklich getan...

Will